ich habe mich hier angemeldet, weil ich, wie so einige von euch ebenfalls, auf der Suche nach einem Arzt bin. Einem, der einer Behandlung meiner Beschwerden (primär RLS und seine Folgen) mit Cannabis - zumindest als Versuch - ergebnisoffen gegenübersteht. Und am besten einer, der mit der Thematik vertraut ist.
RLS liegt in der Familie, ich selbst habe damit seit ungefähr 10 Jahren deutlich zu tun. Bisher ging es immer "irgendwie" - mal mehr, mal weniger gut... Ich hatte mich damit im Rahmen einer gewissen Leidensfähigkeit weitgehend arrangiert... und mir bei Schüben gelegentlich "geholfen". Aber seit einigen Monaten ist es die absolute Katastrophe, der Verlauf bzw. die Schübe haben sich derart verschlimmert, das geht nicht mehr so weiter (ohne eine konstante Behandlung). Der Schlafentzug ist derzeit einfach zu krass.
Meine Arztsuche wird erschwert durch die Tatsache, dass ich aus unterschiedlichen Gründen sehr, wirklich sehr lange bei keinem Arzt mehr war. Ich habe nicht einmal mehr einen Hausarzt. Dafür dann leider direkt ein akutes Problem. Was die meisten Ärzte denken, wenn ich - gerade jetzt - als neuer Patient direkt mit meinem "Behandlungswunsch" vorstellig werde, wisst ihr... keine Vorbefunde, keine Aktenlage, reine Selbstdiagnose, aber eine konkrete Therapievorstellung: ja nee, is klar...
Aber: die ganzen schulmedizinischen Mittel der 1. Wahl möchte ich eigentlich so überhaupt gar nicht nehmen... wenn gar nichts anderes mehr hilft, ok. Aber Cannabis funktioniert ja, in meinem Fall sogar hervorragend, mit einer kleinen Einzeldosis (0,1 bis max.. 0,2g) pro Abend (symptomfrei). Dem Körper schadet es nicht, auch nicht langfristig, denke ich. Welches Opioid kann das schon von sich behaupten

Eine Kostenübernahme seitens der GKV (in meinem Fall TK) interessiert mich im Moment gar nicht. Eine privatärztliche Behandlung zahle ich - falls gewünscht - auch gerne selbst. Ich möchte einfach nur Zugriff auf eine Sorte haben, die mir gut tut und hilft (Richtung Argyle vielleicht, in jedem Fall indica-lastig, THC/ CBD ausgewogen). Und ich möchte natürlich auch legitimiert sein meine Medizin nutzen dürfen, ohne den Führerschein zu riskieren.
Dr. Grotenhermen hatte ich gleich als erstes kontaktiert, aber er ist ja derart überlaufen, dass er derzeit einen Patientenstopp hat (wisst ihr sicher). Eine unheimlich nette und hilfsbereite Apothekerin aus Hannover hat sich ebenfalls rumgehört, konnte mir aber im Endeffekt nicht direkt helfen. Also, falls jemand von euch einen verschreibungswilligen Arzt kennt und ihr den Kontakt auch weitergeben dürft - privat oder Kasse spielt keine Rolle - würde ich mich über eine kurze Info wirklich sehr freuen, gerne auch per PM. Ärzte im Radius des Kreises Mettmann wären perfekt (dann hätte ich vielleicht wieder einen Hausarzt), aber selbstverständlich fahre ich auch weiter. Ein Arzt innerhalb der Landesgrenze NRW wäre dennoch ganz angenehm.
Ich danke euch vorab. Vielleicht hab ich ja hier mal Glück und das Klinkenputzen bleibt mir weitgehend erspart.
Schönen ersten Mai!
Insomniac