Sammlung Uruguay

Sabine
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

"Marihuana per Fingerabdruck in der Apotheke

Ab Juli verkauft in Uruguay der Staat Drogen. In der Praxis stößt die weltweit einzigartige Regelung auf erbitterte Widerstände
...
Fast vier Jahre haben 15.000 registrierte Konsumenten und Hanfanbauer auf diesen letzten Schritt bei der Legalisierung der Droge gewartet. Wer sich registriert hat und selbst nicht anbaut, kauft nun gegen Fingerabdruck legal eine auf 40 Gramm im Monat begrenzte Menge der Droge in der Apotheke – zu staatlich festgesetzten Preisen mit Qualitätsgarantie. Jedenfalls theoretisch. Das weltweit einzigartige Gesetz, mit dem Uruguay der Mafia den Boden unter den Füßen wegziehen will, stößt auf harte Widerstände: praktische bei der Umsetzung, aber auch ideologische, obwohl in Uruguay der Marihuanakonsum seit Jahrzehnten gesellschaftlich toleriert ist.
...
Als Präsident José Mujica 2013 mit der Legalisierung die Welt überraschte, glaubten nur wenige daran. Im Kongress gab es erbitterten Widerstand der bürgerlichen Parteien, selbst Mujicas linker Parteigenosse und Nachfolger im Präsidentenamt, Tabaré Vázquez, war von der Idee nicht angetan. Auch Apotheken wehrten sich. Sie würden ja auch keine Zigaretten und Alkohol verkaufen, hieß es. Andere bangten, Zielscheibe von Überfällen der Mafia zu werden. Nur 20 registrierten sich bis Juni. Im Landesinneren dürfte es schwierig werden, sich legal zu versorgen. Das Gesundheitsministerium hat Garat zufolge bisher kein einziges Medikament auf Basis von Cannabis zugelassen, publiziere auch keine Jahresberichte zur Umsetzung des Gesetzes. Die dafür geschaffene Kontrollbehörde IRCCA sei unterfinanziert und personell mager ausgestattet. "


http://derstandard.at/2000060603471/Mar ... r-Apotheke
Sabine
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

Martin Mainz hat geschrieben: Kann man nur hoffen, daß die Apotheken hierzulande die Gelegenheit nutzen und auch von dort importieren um die aktuellen Engpässe zu umgehen.

Nicht nur von dort, es würden sich doch auch noch näher liegende Staaten eignen : z.B. Israel dürfte doch gut eingedeckt sein. Wäre auch wegen der Entfernung sinnvoller und nicht um die halbe Erde geschippert/geflogen.
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Martin Mainz
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Martin Mainz »

Sabine hat geschrieben:Nicht nur von dort, es würden sich doch auch noch näher liegende Staaten eignen : z.B. Israel dürfte doch gut eingedeckt sein. Wäre auch wegen der Entfernung sinnvoller und nicht um die halbe Erde geschippert/geflogen.
Stimmt natürlich. Wo immer man kann.
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Sabine
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

"Jetzt wird der Staat zum Dealer
Uruguay wagt das Experiment: Als erstes Land weltweit verkauft es nun selbst angebautes Cannabis – in Apotheken an Freizeitkiffer. Das gefällt natürlich nicht jedem.
...
Um das uruguayische Cannabisgesetz zu verstehen, sagt Julio Calzada, müsse man zuerst das Land verstehen. Der ehemalige Generalsekretär des Nationalen Rats für Drogen der Regierung sitzt in einem Café in Montevideo und wirkt ziemlich entspannt. Er sagt: "Wir haben ein soziales Modell für die Drogenpolitik etabliert." Bis 2015 war Calzada im Amt, er ist der strategische Kopf hinter der Legalisierung.

Uruguay sei immer schon progressiv gewesen, sagt Calzada, fortschrittlicher als andere Länder Südamerikas. Früh durften die Frauen hier wählen, sich scheiden lassen, abtreiben – Letzteres ist bis heute beispielsweise in Chile verboten. In Uruguay finden es die Menschen laut Umfragen gut, dass der Staat einen großen Einfluss auf ihr Leben hat. Vom Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit über die Prostitution bis zur Wirtschaft ist vieles umfangreich geregelt – nun halt auch der beliebte Hanf.

"Ich lege Wert darauf, dass wir den Cannabiskonsum nicht freigeben", sagt Calzada. "Das Gegenteil ist der Fall: Es handelt sich um ein Modell der streng regulierten Abgabe, in dem Preis, Menge und Qualität der Droge in staatlicher Hand sind." Das sei auch der Unterschied zu den Niederlanden, wo das Marihuana für die Coffeeshops weiter vom Schwarzmarkt kommt – mit allen Qualitätseinbußen und Gefahren, die das haben könne. Mit giftigen Stoffen gestrecktes Cannabis oder minderwertige Blüten sollen in Uruguay nicht über den Apothekentisch gehen. Staatlich geprüfte und garantierte Cannabisqualität? Das gibt es nicht einmal in den USA, wo private Firmen untereinander um Preis, Menge und den Gehalt des Hanf-Wirkstoffs THC konkurrieren. Nach Calzadas Überzeugung fördere das den Drogenkonsum noch.
...
Jeder Kiffer, das war der umstrittenste Punkt des Gesetzes, muss sich beim Staat registrieren. In der Apotheke identifiziert sich der Käufer per Fingerabdruck. "Der Apotheker sieht auf seinem Display nur ein OK, keinen Namen", erzählt Calzada, "die Daten sind sicher und verschlüsselt." Ein Massenabgriff der Daten soll nicht möglich sein, auch nicht die Weitergabe an Einwanderungs- und Zollbehörden anderer Länder oder den eigenen Arbeitgeber.

4.200 Uruguayer haben sich schon für den Weg über die Apotheke registriert, weitere 10.000 sind als Selbstanbauer oder Cannabisclub-Mitglied eingetragen. Das ist rund ein Viertel der 55.200 regelmäßigen Konsumenten im Land.

Nur Touristen sollen in der Apotheke leer ausgehen, auch weil Uruguay keine Probleme mit den Nachbarländern Argentinien und Brasilien bekommen will. "
...
So locker sehen die Legalisierung nicht alle. Vor allem unter den Apothekern regt sich Widerstand. "Wir müssen uns vor Überfällen schützen. Deshalb werden wir ganz sicher kein Marihuana verkaufen", sagt Beatrice. ... Wer ein von Drogen gezeichnetes Gesicht habe, den lasse sie nicht rein.
...
Beatrice hat für die Idee, Drogen in Apotheken anzubieten, nur Verachtung übrig: "Wir werden daran nichts verdienen und nur Probleme bekommen", sagt sie. "Wir werden draußen ein Schild anbringen, damit die Crackköpfe und die anderen schon vorher wissen, dass wir nichts im Lager haben." Nur 20 der 120 Apotheken im Land haben sich für einen Verkauf von Cannabisblüten gemeldet, auch wenn sie ein Drittel der Einnahmen behalten dürfen sollen. ...
Während die Freigabe in anderen Staaten von Graswurzelbewegungen gefordert und ermuntert wurde, hat die linke Regierung in Uruguay ihr Vorhaben von oben und zunächst gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt. "


http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... l-apotheke
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

"STRACK-ZIMMERMANN: Uruguay hat vernünftige Drogenpolitik verstanden
...
„Im Gegensatz zur Bundesregierung und zur Drogenbeauftragten Marlene Mortler hat Uruguay verstanden, wie vernünftige Drogenpolitik funktioniert. Statt durch ein Cannabisverbot den Schwarzmarkt und illegalen Drogenhandel zu befeuern, würde kriminellen Drogenbanden durch eine Legalisierung das lukrative Geschäft entzogen werden.

Gleichzeitig würde mit einer Legalisierung von Cannabis ein verbesserter Jugendschutz einhergehen. Der kontrollierte Verkauf von Cannabis an erwachsene Personen in Apotheken würde zu einer Austrocknung des Schwarzmarktes führen und verhindern, dass Konsumenten über diesen mit harten Drogen in Kontakt kommen.

Ich fordere die Bundesregierung auf, sich endlich der Realität zu stellen und eine Legalisierung von Cannabis zu beschließen. Und so nicht nur für einen besseren Jugendschutz zu sorgen, sondern auch dringend notwendige Kapazitäten bei der Polizei freizumachen, die bisher noch durch Bagatelldelikte unnötig blockiert werden.“"


https://www.liberale.de/content/strack- ... verstanden
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

Ist ja schon ne kleine Mogelpackung mit der Legalisierung in Uruguay, zumindest was das in Apotheken verkaufte Cannabis angeht :

beide Sorten enthalten nur 2% THC (und 6,5 bzw. 7% CBD), wie man hier im Artikel (Bild 2) auf den Packungen sehen kann.

http://derstandard.at/2000061548072/Uru ... r-Apotheke

Zumindest mit dem Apothekencannabis wird man so den Drogenhandel nicht eindämmen können.


Auf Infos, welche Sorten angebaut werden dürfen, bin ich leider bisher noch nicht gestossen.
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

"Morgens Mate, abends Marihuana

Uruguay in Südamerika ist der erste Staat der Welt, der Marihuana komplett legalisiert hat. Seitdem wird es nicht unbedingt mehr konsumiert, aber sichtbarer. Viele junge Leute bauen Cannabis selber an, beschäftigen sich mit der Heilwirkung der Pflanze - und erfinden neue Produkte.
...
Mehrheit der Uruguayer sieht Legalisierung skeptisch

Jugendliche fühlen sich ausgeschlossen, weil sie nicht kiffen. Auch wegen solcher Folgen sieht die Mehrheit der Uruguayer die Legalisierung laut Umfragen skeptisch. Allerdings geben die Statistiken bisher keinen Grund, Alarm zu schlagen. Der Konsum ist in den letzten vier Jahren nicht bedeutend gestiegen. Es wird nur offener konsumiert. Der würzige Duft von Marihuana liegt in Montevideo häufig in der Luft: im Fußballstadion, am Strand, im Café. Da der legale Verkauf erst in diesen Tagen beginnt, haben viele Uruguayer in den letzten Jahren angefangen, sich selbst zu versorgen - wie Federico Moleri.

Federico will sein Extrakt seinem Opa verabreichen. Der hat Parkinson. Marihuana soll da beruhigen und das Zittern stoppen.
...
Bienen hat er schon – und natürlich Cannabis. Dabei geht es ihm beim Marihuana nicht nur um den Rausch, sondern auch um den Anbau an sich.
...
In einem anderen Glas hat Federico Marihuana in Olivenöl eingelegt. Das wird er mit Bienenwachs mischen. Am Ende hat er dann eine Salbe, die könnte vielleicht der Großtante seiner Freundin helfen, die an starken Rückenschmerzen leidet. Do-It-Yourself – Möbel bauen, gärtnern, einwecken – das ist ein weltweiter Trend. In Uruguay ist oft Cannabis mit im Spiel.
...
"Es ist in Uruguay gerade wirklich sehr in Mode, sich mit Marihuana zu beschäftigen. Die Neugierde ist groß und es kursieren viele Informationen im Netz. Wir zeigen hier im Kurs, dass man die Pflanze mit Sorgfalt nutzen muss. Das ist wichtig für die Sicherheit der Leute."
...
Einige Uruguayer hoffen, dass aus dem Trend bald auch eine Chance für das Land wird – Marihuana-Produkte als Exportschlager. Der Direktor des Cannabis-Museums, Eduardo Blasina, selber Landwirt und Cannabis-Bauer, beobachtet die Entwicklung genau:

"Mein Traum ist, dass Uruguay in fünf Jahren Südamerika mit Marihuana-Medikamenten versorgt. Und ich hoffe, dass wir viele Dinge erfinden, die wir uns heute noch nicht vorstellen können. Bekannte von mir stellen Cannabis-Pasta her. Sehr lecker. Ein Winzer aus Argentinien hat angefangen, Champanabis herzustellen – Sekt mit Cannabis."

Vom uruguayischen Staat bekommen solche Initiativen allerdings kaum Unterstützung. Der aktuelle Präsident Tabaré Vázquez ist ein Gegner der Cannabis-Legalisierung, die sein Vorgänger José Mujica beschlossen hat. Initiativen, um medizinisches Cannabis im großen Stil herzustellen, haben die Behörden bisher gestoppt. Und auch die Hersteller der Marihuana-Mate warten immer noch auf ein OK der Gesundheitsbehörden, um es zu verkaufen."


http://www.deutschlandfunk.de/cannabis- ... _id=391742
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Martin Mainz
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Martin Mainz »

Apotheken in Uruguay werden aufgrund legalen Hanfhandels von Banken verschmäht

https://hanfjournal.de/2017/08/18/apoth ... rschmaeht/

"Nachdem man in Uruguay fortschrittliche Wege einschlug, um die eigene Bevölkerung von Schwarzmarkthändlern illegaler Substanzen fernzuhalten, scheinen sich unerwartete Hürden im ersten Land der Re-Legalisierung von Cannabis aufzutun. Die Apotheken in Uruguay werden aufgrund legalen Hanfhandels von Banken verschmäht und müssen um ihre bisher gepflegten Geldkonten bangen. Entweder der Cannabisverkauf würde eingestellt, oder man verzichte auf den ehemals geschätzten Kunden, heißt es aufseiten der Geldinstitute.
...
Selbst wenn die Regierung in Uruguay keine strafrechtliche Verfolgung für den öffentlich stattfindenden Handel mit Cannabis vorsieht – sogar hinter dem staatlichen Vertrieb steht – fühlen die Banken des mutigen Landes ihre Hände an das international geltende Recht gebunden.
"

Selbes Problem wie in den USA - da haben wir endlich mal einen Punkt, der bei uns besser klappt. Die Banken zieren sich hierzulande nicht, das Geld von Apotheken anzunehmen - auch wenn die aktuell ja nix in der Richtung zu verkaufen haben.
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Sabine
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Sabine »

Hier ist das mit den Banken noch etwas ausführlicher dargestellt :

"Probleme beim Marihuana-Verkauf in Uruguay
Der legale Verkauf von Cannabisprodukten durch Apotheken wird von den Banken boykottiert. Sie drohen mit der Sperrung von Konten
...
In Uruguay selbst haben die Banken damit keine rechtlichen Probleme, da ihre Kunden dort aufgrund des Cannabis-Vertriebs nicht verfolgt werden, aber international, vor allem bei Geschäften in den USA. Diesem Widerspruch begegnet Jorge Polgar, Präsident der staatlichen Banco de la República eindeutig: "Wir werden keine Beziehung zu den Apotheken aufnehmen, die Genehmigungen zum Marihuana-Vertrieb erhalten haben, um eine internationale Isolierung der Bank zu vermeiden", erklärte er.
...
Neben technischen und juristischen Problemen gibt es politisch und auf gesellschaftlicher Ebene rund um die Frage teils heftige Auseinandersetzungen. Im populären Lifestyle-Magazin "Vice" wird Uruguay als die Cannabis-Republik mit Vorbildcharakter gepriesen. Der Ex-Präsident und aktuelle Senator José Pepe Mujica gilt als Held und Vorreiter für die weltweite Legalisierungsbewegung. In Uruguay selbst ist sein Ansatz, dem Drogenhandel durch Legalisierung entgegenzutreten, jedoch umstritten, zudem sehen viele – vor allem Datenschützer – die Privatsphäre der Cannabiskonsumenten bedroht. Vor der weitreichenden neuen Gesetzgebung wären die Konsumenten liberaler behandelt worden, konstatiert ein Blogger.

"Es stört mich, dass ein Experiment, das weltweite Anerkennung genießt, sterben gelassen werden soll", erklärte Mujica, als er von der Banksperre erfuhr. Und er holte noch weiter aus, sieht gar die Demokratie bedroht und bezeichnet die Banken als Handlanger der Drogenhändler. "Wenn der Verkauf gestoppt wird, wird das die komplette Parlamentsarbeit lahmlegen", sagte der 82-jährige.
...
Unterdessen hat die Regierung versprochen, sich in dieser Woche mit den Apotheken zusammenzusetzen, um eine Lösung zu finden."


https://amerika21.de/2017/08/183602/pro ... uf-uruguay

Könnten unsere Banken hier auch auf die Idee kommen ? :?
Sabine
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Re: "Peru: Regierung prüft Legalisierung von medizinischem C

Beitrag von Sabine »

"Peru will Marihuana legalisieren

Der zuständige Kongressausschuss hat einem Gesetzentwurf zur Legalisierung von Marihuana zum medizinischen Gebrauch zugestimmt.
...
Die Aktivistin von der Gruppe “Buscando Esperanza” (“Auf der Suche nach Hoffnung”), Ana Alvarez, sagt: “Alle Mütter hier sind sehr froh, denn unser Kampf war nicht umsonst. Es geht um die Lebensqualität unserer Kinder, um eine Verbesserung.”

Die Gruppe “Buscando Esperanza” wurde von Müttern gegründet, deren Kinder an Krankheiten wie etwa Epilepsie leiden. Die Lebensqualität dieser Kinder kann durch den Gebrauch von medizinischem Marihuana erhöht werden."


http://de.euronews.com/2017/09/19/peru- ... galisieren
Reggeldo
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Reggeldo »

Klar ist das möglich bei der Masse. Deutschland hat auch nicht die Kapazität so eine Masse anzubauen um die für 1,30 zu vekraufen. heisst aber nicht dass es nicht möglich wäre :D
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Martin Mainz
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Re: Effekte der Legalisierung in Uruguay

Beitrag von Martin Mainz »

http://www.shareribs.com/rohstoffe/soft ... 08102.html

In Uruguay verfügt ICC Labs über eine Lizenz für den Anbau und die Produktion von 2.000 Kilogramm Cannabis und geht davon aus, dass diese auf 10.000 Kilogramm ausgeweitet wird. Einen Eindruck von den Produktionsstätten des Unternehmens können Sie sich auch in diesem Video verschaffen: https://youtu.be/vddfsYNK_qc

Neben dem heimischen Markt zielt das Unternehmen auch auf eine internationale Expansion und dürfte hier von seinen geringen Produktionskosten profitieren. Bei GMP Securities geht man davon aus, dass das ICC Labs eine gute Ergebnisdynamik entfalten könnte. Das Umsatzpotential wird auf 450 Mio. USD geschätzt, bei einem EBITDA von 150 Mio. USD. Bei einer branchenüblichen Bewertung, vom sechs- bis achtfachen des EBITDA, könnte dies eine Bewertung von ICC Labs von 7,00 CAD rechtfertigen, so GMP Securities.

ICC Labs meldete am 7. März, dass man seit Juli 2017 mehr als 1.000 Kilogramm Cannabis für den legalen Markt in Uruguay produziert habe. Seitdem sei die Zahl der registrierten Cannabis-Konsumenten im Land auf knapp 22.000 gestiegen. Damit einher geht eine steigende Nachfrage, die ICC Labs veranlasste, die Produktion von 2.000 auf 5.000 Kilogramm im Jahr steigern zu wollen. Die Erlaubnis für den Verkauf der zusätzlichen 3.000 Kilogramm muss nun von Cannabis Regulation and Control Institute erteilt werden.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Lateinamerika

Beitrag von Martin Mainz »

Uruguay: Cannabis vom Staat – der regulierte Genuss

Seit einem Jahr wird in Uruguay staatliches Cannabis verkauft. Es war der letzte Schritt in einem fünfjährigen Regulierungsprozess. Zeit für eine erste Bilanz
...
Der Verkauf durch die Apotheken, der vor einem Jahr startete, leitete die letzte Phase eines nun knapp fünf Jahre andauernden Regulierungsprozesses ein. Zuvor erlaubte man registrierten Cannabisnutzern bereits den heimischen Anbau von bis zu sechs Pflanzen oder die Mitgliedschaft in sogenannten Cannabis-Clubs, in denen gemeinschaftlich gezüchtet wird. Abgeschlossen ist der Prozess noch nicht. Denn zum Gesetz gehört neben der Entkriminalisierung der Nutzer und der Förderung der öffentlichen Gesundheit auch die Stärkung der Sicherheit der Bevölkerung. Eines der Hauptziele des Gesetzes war und ist es, den Dealern den Markt zu entziehen und die Drogenkriminalität zu senken.
...
Neben der Pitágoras-Apotheke haben fünf weitere ihre Lizenz wieder abgegeben. Ihre Banken haben ihnen ein Ultimatum gestellt: Entweder sie beenden den Verkauf der Droge oder ihr Konto wird gesperrt. Die uruguayischen Geldinstitute reagierten damit auf Drohungen US-amerikanischer Banken, mit denen sie zusammenarbeiten. Der Patriot Act verbiete es ihnen, finanzielle Beziehungen zu Firmen zu pflegen, die Substanzen wie Marihuana verkauften.
...
Zurzeit gibt es im gesamten Land 14 lizensierte Apotheken. Gras bekommt man in der Regel nur gegen Bargeld. Wenn überhaupt. Denn von den vier Tonnen, die pro Jahr angebaut werden dürfen, wurde im letzten Jahr knapp eine verkauft. Nicht wegen fehlender Nachfrage – mittlerweile gibt es über 25.000 registrierte Konsumenten – sondern aufgrund von Lieferengpässen. "Wenn diese Probleme überwunden sind und die Produktion und legale Distribution steigen", so glaubt Baudean, „wird die überwältigende Mehrheit des Cannabismarktes für Erwachsene legal sein.“
...
Die Apotheken bieten bislang zwei Sorten an: Alfa, ein Mix mit überwiegend Indica-Blüten, und Beta, bei dem der Sativa-Anteil größer ist.
...
Ursprünglich hatten sich 3.500 Konsumenten angemeldet, inzwischen sind über 20.000 weitere hinzugekommen. Zwei Drittel von ihnen sind regelmäßige Kunden in den Apotheken.
...
Zu überprüfen, ob jemand tatsächlich nur sechs Pflanzen in seinem Wintergarten heranzüchtet, ist Aufgabe des Instituts für die Kontrolle und Regulation von Cannabis (IRCCA), dem dafür gerade einmal sechs Inspektoren zur Verfügung stehen. Die Kontrollen erfolgen nach dem Zufallsprinzip oder aufgrund von Hinweisen. Teilweise sind es Anwohner, die ihre Nachbarn anschwärzen. Im vergangen Jahr wurden 192 Wohnungen inspiziert. Das sind 2,5 Prozent aller Heimzüchter. Hausbesuche sind prinzipiell nur mit Einverständnis des Bewohners oder mit Durchsuchungsbeschluss möglich. Die Cannabis-Clubs sind einfacher zu überwachen. Ihre Zahl ist überschaubar. Jeder zweite muss mit einer Kontrolle pro Jahr rechnen. Im vorletzten Sommer hat die Polizei über 800 Pflanzen eines Clubs beschlagnahmt, der seine Blüten über ein Hostel an Touristen weiterverkauft hatte.
...
Marcos Baudean stellt aber klar, dass sich weder die Zahl der Intoxikationen, noch die der Todesfälle durch Cannabis geändert habe und beruft sich dabei auf offizielle Zahlen des Nationalen Drogenrats. Zudem betont er, dass die Entstigmatisierung der Cannabisnutzer als positiv zu bewerten sei: "Heutzutage akzeptiert man in Uruguay, dass Marihuanarauchen nicht synonym für Drogenabhängigkeit ist, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war."Ein riesiger Schwarzmarkt, der durch kleine Geschäfte unter Privatpersonen befördert wird. "Das ist ein neues Problem, dass Blüten illegal verkauft werden, die sicherlich aus lokaler Produktion stammen", bestätigt Marcos Baudean von Monitor Cannabis. Das IRCCA ist zurzeit noch zurückhaltend mit Razzien bei Privatpersonen. Man wolle Konsumenten nicht einschüchtern. Wer lässt sich schon gern registrieren, wenn er damit rechnen muss, dass ein paar Tage später die Ermittler vor der Tür stehen?
...
Auch Monitor Cannabis soll zum Ende des Jahres eingestellt werden, die Finanzierung läuft im Dezember aus. Eine Plattform, die verschiedene Forschungsdisziplinen vereint und so umfassend Informationen zu dem Thema sammelt, erhebt und verbreitet, wird es dann nicht mehr geben. Dass die Regierung diese Lücke füllen wird, ist unwahrscheinlich.

Nach knapp fünf Jahren hätten man sich vielleicht ein paar mehr Fortschritte gewünscht. "Viel hat sich nicht geändert, weil hier alles nur schleppend anläuft", resümiert Marisol Rodríguez. "Aber klar, es war ein Fortschritt, wenn auch ein später."


Quelle: https://amerika21.de/analyse/207806/uru ... abis-staat
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Re: Sammlung Lateinamerika

Beitrag von DennisEF »

"Das kann eine Erfolgsgeschichte werden"
2013 sorgte Uruguay weltweit für Aufsehen, als das Land entschied, Cannabis weitgehend zu legalisieren. Inzwischen darf jeder nach einer Registrierung die Pflanze anbauen - entweder zu Hause oder gemeinschaftlich in einem der mehr als 100 sogenannten "Cannabis-Clubs". Vor einem Jahr startete in einigen Apotheken des Landes zudem der öffentliche Verkauf der Droge. Wie hat die Legalisierung das Land verändert? Der Soziologe Martín Collazo von Monitor Cannabis, einem Wissenschaftsverbund an der Universidad de la República in Montevideo, zieht Bilanz...

...Alles zusammengenommen klingt das nicht unbedingt nach einer Erfolgsgeschichte.

Das sehe ich anders. Das kann eine Erfolgsgeschichte werden. Die Regierung hat das Problem mit der Unterproduktion erkannt. Sie will Lizenzen an weitere Firmen vergeben, damit das staatliche Cannabis den Bedarf decken kann. Wir gehen davon aus, dass es dann eng wird für den Schwarzmarkt und die Drogenbanden. Das wiederum wird dazu führen, dass die Drogenkriminalität weiter zurückgeht und auch die Gewaltverbrechen. Sie werden oft von Banden begangen. Die Situation der Banden ist jetzt schon schwieriger geworden, weil der Staat ihnen durch die Legalisierung ja ein Drittel des Marktes abgenommen hat. Langfristig rechnen wir mit einem deutlichen Rückgang der Mordrate, die ja in Uruguay, verglichen mit anderen Ländern Lateinamerikas, ohnehin schon ziemlich niedrig ist...
https://www.sueddeutsche.de/politik/int ... -1.4104733
"Thüringen, das grüne Herz Deutschlands"


https://www.hanfverband-erfurt.org
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Re: Sammlung Uruguay

Beitrag von BUMMBUMM »

Erste Lehren aus fünf Jahren legalem Cannabis in Uruguay
http://library.fes.de/pdf-files/iez/15119.pdf
Uruguays Reform in Kürze
  • Die Reform von 2013 stellt die gesamte Wertschöpfungskette von Cannabis unter staatliche Kontrolle.
  • Ziele sind die Stärkung der öffentlichen Sicherheit, die Eindämmung der gesundheitsschädlichen Folgen des Drogenkonsums sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen und der sozialen Inklusion der Konsument_innen.
  • Bezugswege für Cannabis zu Genusszwecken sind (nur für uruguayische Staatsbürger_innen und Personen mit dauerhaftem Wohnsitz in Uruguay):
  • Erwerb in Apotheken für registrierte Personen von Cannabis aus kontrolliertem Anbau durch lizenzierte Unternehmen (max. 40 Gramm pro Monat);
  • Produktion und Nutzung durch Mitglieder von sog. Cannabis-Clubs (Zusammenschluss von 15 bis 45 Personen, maximal 99 Pflanzen);
  • privater Anbau (bis zu sechs Pflanzen pro registriertem Haushalt).
  • Das Führen eines Fahrzeugs unter Einfluss von Cannabis sowie der Konsum am Arbeitsplatz sind untersagt.
  • Direkte und indirekte Werbung für Cannabis ist untersagt.
...
Es gibt also keinerlei empirische Beweise für die Dammbruch-Szenarien der Verbotsanhänger_innen.
...
Doch während man den Pionier_innen für ihren Mut auf die Schulter klopft, erschweren die bestehenden internationalen Konventionen und nationalen Regulierungen weiter deren Umsetzung.
...
6 Seiten, schön zu lesen, kann ich uneingeschränkt empfehlen.
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Re: Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Cookie »

Peru dereguliert medizinisches Cannabis-Gesetz

Die Regierung in Peru hat jetzt endlich die Rahmenbedingungen für die Freigabe von Medizinalcannabis festgelegt. Dabei wurde das Cannabis-Gesetz schon Ende 2017 verabschiedet.


https://www.leafly.de/peru-dereguliert-cannabis-gesetz/
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Re: Sammlung Uruguay

Beitrag von Martin Mainz »

Uruguay möchte den Schwarzmarkt von Cannabis austrocknen

Heute vor sechs Jahren wurde in Uruguay Geschichte geschrieben, als man nach vierzig Jahren Verbotspolitik Cannabis wieder legalisierte. Die Entscheidung, Marihuana nicht länger über den Schwarzmarkt in die Hände der Bürger wandern zu lassen, sondern sie über Apotheken mit dem Naturprodukt und natürlichem Arzneimittel zu versorgen, brachte die globale Legalisierungswelle voran.
...
Um die bislang weiterhin bestehenden illegalen Cannabismärkte endgültig auszutrocknen, hat der Senat von Uruguay ein neues Gesetz zur Regulierung von medizinischem Marihuana verabschiedet. Der Gesetzesentwurf „Ein umfassendes Gesetz zur Förderung und zum Zugang zu medizinischem und therapeutischem Cannabis“ wurde vom „Ir“ -Sektor der Partei „Frente Amplio“ in den Kongress eingebracht und einstimmig angenommen. Das neue Gesetz soll den Zugang der Bevölkerung zu Cannabis und Cannabinoid-haltigen Medizinprodukten erleichtern und zeitgleich regulieren.
...
Er betonte auch, dass die Gesetzesvorlage nicht nur leichter zugängliches Cannabis zu einem vernünftigen Preis, sondern der Bevölkerung auch ein kontrolliertes Produkt mit entsprechender Qualität bieten wird.


Quelle: https://hanfjournal.de/2019/12/11/urugu ... strocknen/
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Re: Sammlung Uruguay

Beitrag von Cookie »

Uruguays Teenies kiffen weniger – trotz Legalisierung

Seit 2013 ist in Uruguay der Konsum von Cannabis erlaubt. Eine Studie belegt nun, dass diese Legalisierung sich nicht auf die Cannabis-Nutzung von Teenies ausgewirkt hat. Ist diese Studie ein Argument gegen Deutschlands Cannabis-Kritiker*innen?

Seit sieben Jahren ist Cannabiskonsum von Erwachsenen auf nationaler Ebene in Uruguay erlaubt. Genügend Zeit, um wissenschaftliche Bilanz zu ziehen und die langfristigen Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis zu beurteilen.

Cannabis-Konsum bei Jugendlichen wird untersucht

Eine Forschungsgruppe hat sich mit dem Thema mal auseinandergesetzt. Ihre Studie erscheint vollständig in der Juni-Ausgabe des "International Journal of Drug Policy" und hat für Legalisierungsbefürworter*innen eher gute Nachrichten. Laut der Studien-Ergebnisse wirkt sich die Legalisierung von Cannabis nicht darauf aus, wie viel Jugendliche kiffen.


https://noizz.de/rausch/uruguays-teenie ... ng/nvltfbk
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Re: Sammlung Uruguay

Beitrag von Martin Mainz »

In Uruguay startet das erste Blockchain-Netzwerk weltweit

Um diesen Transparenz-Anforderungen gerecht zu werden und eine vollständige Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen, hat ein Unternehmen in Uruguay die Entscheidung zum Start der ersten Blockchain-basierten App gefällt, durch die Nutzer wissen, woher ihr medizinisches Cannabis stammt.
...
Ausnahmslos alle Phasen des Anbauprozesses soll die Anwendung dokumentieren – also vom anfänglichen Keimen bis zur Verpackung von Cannabis und dem Versand. Technologisch setzen die Entwickler auf einen Mix aus dem Internet of Things (IoT) und der Blockchain. Dadurch sollen Information nicht jederzeit nachvollziehbar, sondern vor allem auch unveränderlich sein.


Quelle: https://coin-hero.de/news/allgemein/in- ... moeglicht/
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Re: Sammlung Uruguay

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Cannabis, Gesundheit und Drogenhandel

Anfang der 70er Jahre erklärte der damalige US-Präsident Richard Nixon Drogen zum öffentlichen Feind Nr. 1. Lateinamerika stand fortan im Fokus von Repression und Gewalt. Doch der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert. 2013 hat die linke Regierung der „Frente Amplio“ in Uruguay einen anderen Weg eingeschlagen: Ihr ist es zu verdanken, dass Uruguay als erster Staat auf der Welt Cannabis legalisierte.

Seitdem lockt alljährlich im Dezember die „Expo Cannabis“ in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, Tausende von Besucher*Innen an. Die meisten sind unter 30. Viele kommen auch aus den Nachbarländern, wo der Stoff nach wie vor strikt verboten ist. Einige Messebesucher*innen tragen eingetopfte grüne Pflanzen mit lanzettförmigen Blättern vor sich her – wie Trophäen. Sie kommen aus dem Workshop „Einführung in den Cannabis-Anbau“. Dort hat der Kursleiter gezeigt, wie man mit einer Spezialschere vorsichtig die Blüten aus der Pflanze herausschneidet.


https://www.npla.de/thema/arbeit-gesund ... genhandel/
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