Cannabis und RLS

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Hans Dampf
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Re: RLS Hilfe mit CBD Öl /thc ????

Beitrag von Hans Dampf »

gravurhahn hat geschrieben:(...) Mein Neurologe will davon nichts wissen, wegen abhängig werden und so. Habe ihm gesagt, bin 69, was soll noch passieren. (...)
:mrgreen: :roll:

Mannomann, echt jetzt? Die wollen auch noch Rentnern vorschreiben was gut für sie ist. Das die Ärzte bei 20jährigen Vorsichtig sind kann man ja angesichts des Rufes den Cannabis genießt nocht nachvollziehen, aber einem dessen Arbeitskraft der Gesellschaft eh nicht mehr zur Verfügung stehen muss ein relativ harmloses Medikament zu verweigern ist schon arm. In Israel profitieren vor allem die "Alten" vom Cannabis, gibt mindestens 1-2 gute Dokus dazu.

Versuche ihn vorsichtig mit guten Infos, Material und Argumenten zu überzeugen, wenn des nicht klappt such dir einen anderen Arzt.
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gravurhahn
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Re: RLS Hilfe mit CBD Öl /thc ????

Beitrag von gravurhahn »

Moin, Danke an alle. Nehme jetzt 15 Tropfen sei 2 Tagen, ca. 1 Std. Vor schlafen gehen, null Wirkung. Glaube das bringt nichts. Zu wenig thc. Habe jetzt über Selbstherstellung von thc Tinktur im Internet gelesen.. Glaube das Versuch ich mal. Wenn fertig fange ich dann ganz vorsichtig an, Tropfen für Tropfen. Weiss nur noch nicht wie ich an Blüten, oder Knospen usw . Kommen soll. Kenne die Szene ja gar nicht. Und einfach Leute auf der Strasse ansprechen ist wohl auch nicht so witzig. Leider ist in meinem Bekanntenkreis auch niemand. Dankbar wäre ich über einen Tip im meinem PLZ Gebiet: 21423, wenn sich jemand traut. Wenn nicht, kann ich das auch verstehen, ist ja alles halblegal. LG Uwe
.
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Martin Mainz
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Re: RLS Hilfe mit CBD Öl /thc ????

Beitrag von Martin Mainz »

Es ist leider illegal, nicht halblegal. Also am besten medizinisch besorgen über Rezept, ggf. auch privat.
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RainerBY
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Hallo an alle,

der der letzte Beitrag schon 2 Jahre her ist, würde ich gerne das Thema nochmal aufgreifen.

Wie in meinem Namen schon zu erkennen ist, komme ich aus Bayern.
Meine Frau hat seit über 10 Jahren RLS, gepaart mit Appetitlosigkeit und sehr starken Migräne Anfällen.
Es gibt wohl 2 verschiedene Möglichkeiten von RLS. Bei ihr liegt es in der Familie. Ihre Mutter, Oma und Uroma leiden darunter.
Da Ihre Mutter selbst aus dem medizinischen Bereich kommt (Arzthelferin) gibt es auch keine offizielle Diagnose / Attest weil wir natürlich wussten was sie hat.
Wir haben schon verschiedene Medikamente ausprobiert, was leider alles nichts gebracht hat. Also entweder keine Wirkung oder die Nebenwirkungen zu krass.
Vor einiger Zeit sind wir durch Bekannte auf Cannabis gekommen und es war alles wie weggeblasen. Appetit war da, Schlaf war da....

Wir wollen jetzt den offiziellen Weg gehen und versuchen schon Termine bei Neurologen usw. zu bekommen. Unser Hausarzt weiß Bescheid. Wir haben von Ihm Sativex zum Testen bekommen. Es hilft schon ist aber absolut widerlich mit Würgereiz...

Einen Termin beim Neurologen zu bekommen ist wahnsinnig schwierig. Die meisten haben in 3 Monaten Termine frei.

Hat jemand einen Tipp für uns oder kennt jemanden der jemanden kennt?

Ich hoffe nicht, dass der RLS Thread schon tot ist.

Vielen Dank
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Cookie
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Cookie »

Der einzige Tipp, den ich geben kann ist, dass es jeder Arzt verschreiben kann, also auch Euer bereits informierter Hausarzt! Die Chance ist leider (noch) groß, gerade in Bayern, dass die "Herren Neurologen" so was sagen wie "Blödsinn!", "Nutzt nix!" oder "Ich bin doch kein Drogen-Dealer!". Du kannst Glück haben, aber dann müsstest Du den Arzt schon kennen, wie er zum Thema steht. Also, fragt doch beim Hausarzt nach, fragt ihn nach Blüten - er kann Euch helfen! Wenn er dazu nicht bereit ist, dann versucht es mit Vollspektrum-Extrakten statt Sativex.
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Drei
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Drei »

RainerBY hat geschrieben: Fr 11. Sep 2020, 14:01Wir wollen jetzt den offiziellen Weg gehen und versuchen schon Termine bei Neurologen usw. zu bekommen. Unser Hausarzt weiß Bescheid. Wir haben von Ihm Sativex zum Testen bekommen. Es hilft schon ist aber absolut widerlich mit Würgereiz...
Euer Hausarzt darf euch genauso Sativex wie Blüten verschreiben. Er soll sich am besten bei der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin informieren.

Wenn er weiterhin Angst vor Blüten hat, es gibt noch mehr Extrakte als nur Sativex. Wenn Sativex gut wirkt, dann dürfte auch Tilray 10/10 helfen.

Als Selbstzahler sind Blüten aber alleine schon deswegen zu bevorzugen, da sie viel billiger sind als jegliche Extrakte.
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Martin Mainz
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Rainer und ein herzliches Willkommen im Forum!

Es gibt auch noch die Themen Arztsuche Bayern (viewtopic.php?f=22&t=9550) und Arztsuche München (viewtopic.php?f=22&t=8198).

In einen von beiden kannst du gerne noch einen kurzen Satz zur Suche posten, oder alternativ verschiebe ich diesen Beitrag nach Wunsch. Doppelposts sind unerwünscht, damit nicht an verschiedenen Stellen zum gleichen Thema diskutiert wird.

Aber wie die beiden Vorredner schon schreiben, erst mal den eigenen Arzt fragen und ruhig auch ein bisschen löchern.
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Danke für die Antwort.
Soweit ich das verstanden habe hat er schon ein paar Patienten mit Rezept und kennt die Prozedur.
Er möchte es nur "wasserdicht" für die KK haben/machen. Deswegen brauchen wir einen neurologischen Befund.
Wir sollen jetzt 1 Woche das sativex probieren und nächste Woche Bescheid geben.
Ich denke/hoffe dass wir dann nächste Woche erst mal ein Privatrezept bekommen um das offiziell auch besitzen zu dürfen. Im Moment ist immer noch ein mulmiges Gefühl vorhanden. Es geht auch ums Auto fahren wegen Arbeit usw.
Meine Frage bezog sich auf Tipps für einen Neurologen, wie man evtl schneller einen Termin bekommt oder einen der sich gut mit RLS auskennt.

Was ist der Unterschied zwischen sativex und Tilray? Fällt beides unter BtmG?

Vielen Dank
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Cookie
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Cookie »

Lies dir mal das durch: https://www.leafly.de/was-ist-in-deutschland-legal/

Der wesentliche Unterschied von Sativex vs. Tilray ist, dass Sativex THC und CBD enthält in standardisierten Mengen auf einem Träger (den ich nicht kenne), der offenkundig eklig schmeckt, wohingegen Tilray Vollspektrum-Extrakt wie der Name schon sagt das volle Spektrum der Pflanze mit seinen über 100 Cannabinoiden enthält auf einem öligen Träger (vermutlich "leckerer"). Ich kenne beides nicht, würde mich aber gefühlt zu Tilray wenden... oder aber, und das finde ich auch die beste Option, zu Blüten. Damit lässt sich alles machen, vom Vaporizieren (besser nicht rauchen) bis zum Essen.
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Hallo Cookie,

danke für den Link. Hab ich mir mal durchgelesen.
Aber so wie ich das sehe, ist Vollspektrum schon eher was für die extremen Fälle mit Schmerzen usw.

So weit ist es bei uns nicht. Bei uns ist tatsächlich schlafen, essen und Migräne im Vordergrund.

Die Eigenrezeption bestand aus Wappa, was gegen alles geholfen hat.
Deswegen tendiere ich, wenn ich mir die Werte so ansehe, im medizinischen eher zu Bedrocan, Jack Herer. Ist ähnlich Wappa.

Wir müssen noch auf einen Neurologen Termin warten
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Cookie
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Cookie »

RainerBY hat geschrieben: So 13. Sep 2020, 11:00 Aber so wie ich das sehe, ist Vollspektrum schon eher was für die extremen Fälle mit Schmerzen usw.
Also, RLS sehe ich schon als "extrem" an (ohne Arzt zu sein), aber die Mittel sind alle "was für die extremen Fälle mit Schmerzen usw."... da ist kein Unterschied. Ist nur etwas "naturnäher", oder eben das Original (aka Blüten). Sorte ist erst mal egal, was halt am besten passt.
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Unser Arzt hat noch was von CBD Öl gesagt was man in der Apotheke kaufen kann. Irgendwas von 60€
Kennt das jemand?
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Cookie
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Cookie »

Ich bin nicht dagegen, aber CBD ist was der Name schon sagt ein Cannabinoid (nämlich CBD / Cannabidiol) von über 100... wenn es hilft, ist es gut, aber ich fürchte, dass es nicht wirkt. Probiert es aus, dann wisst ihr mehr. Das ist übrigens kein "BtM". Na ja, d. h. wenn die EU Kommission sich nicht "durchsetzt" ;).
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Martin Mainz
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Martin Mainz »

Da wird momentan viel Geld mit gemacht. Hier haben wir einen eigenen Thread dazu: viewtopic.php?f=22&t=6865
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Ich denke das kommt dann für uns nicht in Frage.
Ich habe für den Hausarzt jetzt eine Liste gemacht,was in Frage kommen könnte. Das sativex eher nicht wegen Übelkeit und tagsüber auch nicht möglich. Da das in der Arbeit ziemlich auf die Augen drückt.
Vor allem haben wir es aktuell nur zum "testen" noch ohne Rezept. Nachdem meine Frau aber auch Auto fahren muss und sich in der Großstadt bewegt brauchen wir definitiv was offizielles.
Ich tendiere hier zu Bedrocan Jack Herer oder wenn er sich mit Blüten schwer tut dann zu tilray 10/10.
Im Internet kann man sich einen Patientenausweis bestellen. Da ist allerdings das sativex und tilray nicht aufgeführt.
Haltet ihr so einen Ausweis für sinnvoll?
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Martin Mainz
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Martin Mainz »

Nein, die Ausweise sind sinnlos. Nur das Rezept ist bindend. Manchmal stellen Ärzte so einen Ausweis aus, aber nach Recht und Gesetz ist das nichts offizielles. Kannst du dir sparen.

Der Thread zum Ausweis: viewtopic.php?f=22&t=7790
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Unser Hausarzt meinte heute dass es ja noch keine richtigen Studien über RLS und Cannabis gibt. Rezept haben wir keins bekommen aber das sativex sollen wir weiter nutzen.
Na Bravo
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von Cookie »

Unter https://www.leafly.de/restless-legs-syn ... -therapie/ sind Studien angegeben, auch wenn es zugegebenermaßen noch wenige sind:
Behandlung des Restless-Legs-Syndroms mit Medizinalcannabis

Über die Behandlung des RLS mit cannabisbasierten Arzneimitteln existieren kaum klinische Studien. Die wenigen die es gibt, sind jedoch vielversprechend. So wurde an der Université de Bordeaux in Frankreich eine Studie mit sechs RLS-Patienten durchgeführt, die pharmazeutisches Cannabis erhielten. Fünf der Probanden berichteten nach der Cannabisbehandlung, dass die Symptome nahezu vollständig verschwanden. Ein Proband sprach sogar von einer vollständigen Heilung. Außerdem berichteten die Probanden, dass sich die Schlafqualität erheblich verbessert habe.

Eine weitere Studie, die an der Universidad Complutense de Madrid durchgeführt wurde, liefert Hinweise, dass die Cannabinoide wie THC und CBD aus der Cannabispflanze mit den CB1- und CB2-Rezeptoren des (körpereigenen) Endocannabinoidsystems interagieren, wodurch die Dopamin-Freisetzung reguliert wird. Dabei hat sich die Dopamin-Regulierung bereits bei der Behandlung von Bewegungsstörungen im Rahmen einer Parkinson-Erkrankung als wirksam erwiesen.
Das stimmt also folglich nicht ganz.

Auf https://www.cannabis-medic.de/ wird Euch vermutlich mehr geholfen - auch was Ärzte angeht.
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CannaMed
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von CannaMed »

Hallo zusammen

Nach mehreren Jahren habe ich das RLS sehr gut in den Griff bekommen. Meine Ergebnisse möchte ich gerne mit euch teilen:

Ca. ein halbes Jahr nach diesem Post bin ich zum Arzt, der mir Restex (ein Parkinson Medikament mit sehr krassen Nebenwirkungen) verschrieben hat, was ich aber überhaupt nicht vertragen habe. Auch nach weiterer Beratung war ich nicht überzeugt und habe mich auf die eigene Suche nach einer Linderung der Symptome begeben. Nebenbei finde ich es sehr ärgerlich, wie unaufmerksam und unverantwortlich einige Ärzte mit ihren Patienten umgehen.

Mir ist aufgefallen, dass die Stärke der Symptome an meinen Gemütszustand gebunden ist. Daher war mein erster Schritt herauszufinden, was mich belastet. Die Lösung war, dass ich Deutschland leider verlassen habe, da mir das politische Vorgehen und der Umgang mit der Bevölkerung große Sorge bereitet hatte, unnötige Ängste entstanden sind bzw. generell negative Gefühle verursacht wurden. Das mag allerdings für jeden Menschen individuell sein. Seit 2019 lebe ich nun in einem Land, in welchem ich mit den Menschen gut klar komme, frei diskutieren kann, wirkliche Freunde gefunden habe und einfach zufrieden bin.

Das RLS ist bei mir allein dadurch schon besser geworden, zumindest haben sich die Symptome nur auf meine Knie beschränkt und nicht mehr auf die Ellenbogen.

Nun wollte ich die Symptome allerdings ganz abstellen und habe mich weiter auf die Suche gemacht.

Folgendes kann ich empfehlen (bitte hier beachten, dass jeder Mensch anders ist. Was mir hilft, muss nicht unbedingt allen helfen!):

1. Cannabis hilft mir nach wie vor, allerdings wollte ich mich nach einer alternativen Lösung umsehen. Aktuell rauche ich CBD Blüten mit einem hohen CBD Gehalt und einem THC Anteil von 1-2%.
2. Potassium-/Magnesiumtabletten (nehme die von Now Foods) - Hilft mir sehr gut, sollte allerdings kontinuierlich genommen werden - am besten nach dem Essen.
3. Übungen machen: https://youtu.be/BRDjtQsJt1g - Mache ich aktuell nicht mehr, da es für mich nicht mehr notwendig ist - Geholfen haben die Übungen allerdings sehr gut als ich noch in Deutschland gelebt habe.
4. Magnesiumöl auf die Knie auftragen - mein absolutes Wundermittel! Hilft hervorragend, bis heute.

Hoffentlich kann/konnte ich einigen von euch helfen.


Beste Grüsse und gute Besserung!

CannaMed


Gerne möchte ich mich noch auf einige Beiträge beziehen:
RainerBY hat geschrieben: Do 17. Sep 2020, 20:55 Unser Hausarzt meinte heute dass es ja noch keine richtigen Studien über RLS und Cannabis gibt. Rezept haben wir keins bekommen aber das sativex sollen wir weiter nutzen.
Na Bravo
Überspitzt gesagt: Ich empfehle dir den Hausarzt zu wechseln. Da die "Wissenschaft" immer mehr kommerzialisiert wird, d.h. es wird zum großen Teil nur noch da geforscht, wo es Geld zu machen gibt oder Forschungsgelder bereitgestellt werden - und das mit einem oft vorher gewünschten Ergebnis. RLS bringt keinen übermäßigen Profit, daher gibt es auch nur wenige aussagekräftige Studien bzw. ist das Interesse solche Studien groß anzugehen relativ gering.

Dieses "verteufeln" von Cannabis (gerade von Ärzten, die eigentlich Ahnung haben sollten) finde ich einfach nur albern und traurig. Wenn er dir helfen wollen würde, würde er dir Blüten zumindest zum testen verschrieben oder dir helfen an Blüten zu kommen (wie auch immer das aktuell in Deutschland geregelt ist), sein Ruf scheint ihm aber wichtiger zu sein als seine Patienten... Ja, Cannabis mag nicht jedem RLS Patienten helfen, aber es hilft vielen - Vielleicht bist du ja auch einer davon.

RainerBY hat geschrieben: So 13. Sep 2020, 16:48 Unser Arzt hat noch was von CBD Öl gesagt was man in der Apotheke kaufen kann. Irgendwas von 60€
Kennt das jemand?
Ja, das Öl kannst du mal ausprobieren. Kann dir das von Sensi Seeds empfehlen. Deine Dosierung musst da aber erstmal herausfinden. Fang mit 1-2 Tropfen (30-60 Minuten vor dem Schlafengehen) an und taste dich langsam vor. Die Tropfen platzierst du unter der Zunge und lässt Sie da einwirken.

megrim hat geschrieben: So 5. Aug 2018, 22:15 ...
4.) Die üblichen Tipps wie kein Alkohol/Nikotin/Koffein und Sport kennst du wahrscheinlich?
...
Ist für mich undenkbar und würde ich nur als allerletztes Mittel anwenden.

gravurhahn hat geschrieben: So 5. Aug 2018, 14:43 Moin, habe seit Jahren rls, Pflaster und L Dopa helfen nicht mehr viel. Problem immer zum Schlafen. Bin 69, aber noch gut drauf, auch sportlich, Fahhrad, Windsurfen, Muckibude. Habe jetzt in der CH bei Hemplix CBD Öl 12% mit angeblich 0,2 % thc . Teuer, mit Versand € 70. Jetzt die 3. Nacht abends 5 Tropfen, null Wirkung. Beine Kribbeln weiter. Vielleicht zu wenig thc ???? Mein Neurologe will davon nichts wissen, wegen abhängig werden und so. Habe ihm gesagt, bin 69, was soll noch passieren. Also, da ich auf diesem Gebiet völlig jungfräulich bin, brauche ich Hilfe, damit ich nachts endlich das scheiss Kribbeln los bin. Wer weiss da Rat: 1.wieviel ungefähr thc bei dem Öl enthalten sein sollte. Ist sicherlich bei jedem verschieden, aber so ca. Zu wissen wäre gut. 2. Bekommt man es preiswerter ?? 3. Wo ??? Danke und Grüsse
Sorry für die harschen Worte, aber dein Neurologe ist ein ignoranter Vollidiot. Vielleicht helfen dir ja die Punkte, die ich oben aufgelistet habe. Falls du an medizinisches Cannabis kommen möchtest und in Deutschland lebst, musst du legal den Weg über Ärzte gehen - Nur eben nicht über deinen Neurologen. Ansonsten hör dich mal in deinem Familien- bzw. Freundeskreis um.

Pingumann hat geschrieben: Do 22. Feb 2018, 09:59 ...
Wie du gesagt hast, ist es eine neurologisches Problem die im Rückenmark liegt. Es hat nix mit Parkinson's zu tun, die (vereinfacht gesagt) im Hirn durch ein Dopamin mangel verursacht wird.

Seit schon 20 Jahre habe ich vom Neurologe einen Medikament genannt Restex (Levodopa 100mg + Benserazid 25 mg als Retard) bekommen, die wunderbar funktioniert. Levodopa war in Test für Parkinsons, die nicht so gut funktionierte, aber zufälligerweise sehr wohl RLS linderte. Es hat so gut wie keine Nebeneffekte (z.B. etwas Müdigkeit, die sogar gewollt ist vor dem Einschlafen). Es ist ein Dopamin Art Wirkstoff, die auch vom Körper Produziert wird. Eine schnell wirkende Variation ist auch verfügbar, die ich Abends vor dem einschlafen nehme.
...
Meiner Meinung nach machen dich solche Preparate mit der Zeit kaputt. Gerade bei Stoffen, die dein Hirn/Körper eigentlich produzieren sollte. Gibt man diesen Stoff dann von Außen hinzu, kann es langfristig nur zu weiteren Problemen kommen. Daher bin ich einen anderen Weg gegangen und froh darüber.
RainerBY
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Re: Cannabis und RLS

Beitrag von RainerBY »

Hallo und danke für deine Erläuterungen.

Bei uns hat sich auch etwas geändert.
Wir haben tatsächlich einen Arzt gefunden und bekommen jetzt Cannabis auf Privatrezept.
Der Antrag bei der Krankenkasse ist gestellt.
Am Donnerstag ist die 5 Wochen Frist um.
Heute kam ein Schreiben dass der Gutachter noch 2 Wochen benötigt.

Kennt sich da jemand aus?
Ich dachte die Krankenkasse MUSS nach 5 Wochen entschieden haben?
Ist das mit der Verlängerung zulässig?

Dankeschön
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