Stärkere Einbindung der Head/Grow/CBD Shops in DHV-Werbung (zentralisiert?)
Verfasst: Mi 11. Mär 2020, 23:06
Hallo liebe Hanfaktivisti!
Mein Stammheadshop hat bisher weder DHV- Flyer, noch ne Spendendose. Sticker liegen dort auch nicht aus.
Vor der Hanfparade hatten sie zwar auf Nachfrage ein Plakat da (in der hintersten Schublade), aber keine Sticker.
Ich gehe davon aus dass das nicht der einzige Headshop ist bei dem das so ist?
Gleichzeitig haben aber gerade diese Läden ganz sicher ein Interesse an der Legalisierung, wollen uns also bestimmt unterstützen, man muss ihnen nur niedrigschwellige Möglichkeiten geben.
Ich möchte also hier gemeinsam drüber nachdenken, wie man am besten möglichst viele dieser Läden dazu bringt z.B. eine Spendendose aufzustellen, auf jeden Fall aber Flyer und Sticker auszulegen.
Dort erreicht man für wenig Geld (Druckkosten) extrem Zielgruppenspezifisch die, die wir erreichen müssen um den DHV größer und stärker zu machen- was wiederum eine Vorraussetzung dafür ist, diejenigen zu erreichen die noch nicht überzeugt sind.
Geeignet wären wohl der "deine Stimme für die Legalisierung"- Flyer sowie der kleine "Schluss mit Krimi- Cannabis normal" Sticker.
Erfahrungsgemäß kleben Menschen jeden Sticker den man ihnen in die Hand drückt ohne nachzudenken irgendwo hin- perfekt also um die Präsenz zu erhöhen und gleichzeitig Leute ganz niedrigschwellig dazu zu bringen aktiv zu werden.
Meine (gebrainstormten) Ideen dazu wären:
- Der zentrale Ansatz:
Eine (ehrenamtliche) Verantwortliche Person für Läden mit Cannabisbezug deklarieren, die auch proaktiv auf solche Läden zugeht und versucht möglichst viele telefonisch, per Mail oder in Persona zu erreichen und davon zu überzeugen, Flyer, Sticker, Spendendosen auszustellen. Wenn ein Laden dem zustimmt, könnte diese Person auch direkt den nächsten Schritt einleiten und von der DHV-Zentrale ein entsprechendes Paket losschicken (lassen)
Würde mich dafür sogar zur Verfügung stellen falls die Idee als sinnvoll erachtet wird, ist nicht soo viel Aufand, und wer wenn nicht wir
Mit diesem Ansatz kann man auch vor Großereignissen (z.B. Hanfparade, GMM) gezielt extra Werbung dafür verteilen.
Die größte Schwierigkeit dabei wird es sein, viele Läden zu finden- ich vermute, die meisten haben kaum eine Onlinepräsenz und verstecken sich evtl. auch hinter Namen wie "Musikgeschäft" (so mein Headshop) "Tabakwarenladen" "Shishashop"
- Der dezentrale Ansatz:
Möglichst viele interessierte und Aktivisti in ganz Deutschland dazu bewegen, bei ihrem Headshop persönlich nachzufragen und den Kontakt zum DHV herzustellen. Mögliche Mobilisierungswege wären da die Ortsgruppen, die DHV news (oder ein kurzes Extra Video) und dieses Forum.
Da ist es halt schwer abschätzbar, wie viele sich tatsächlich "trauen" in ihrem Laden die Verkäufer*innen direkt darauf anzusprechen, und wie groß die Abdeckung aller Shops ist. Dann rennen evtl alle zu den 3 bekanntesten Shops in München, aber niemand zu dem in der Walachei in Brandenburg.
Außerdem ist es dann schwerer, z.B. die Bestände wieder aufzufüllen wenn Flyer oder Sticker alle sind- wenn der Shop sich nicht von selbst meldet, versandet es dann.
- Großhändler
Ich weiß nicht genau wie viele Großhändler für die einschlägigen Kiffpodukte es so gibt in Dtld, es sind aber sicher weniger als Headshops.
Dort ist quasi ein Bottleneck mit dem alle Headshops verbunden sind- wenn man diese, sagen wir mal 5, größten Händler ins Boot holt könnte man von dort aus direkt Flyer und Sticker verteilen lassen (mit jeder Lieferung, der Headshop meldet die Nachfrage zurück), zusätzlich z.B. einen kleinen Flyer/ offenen Brief des DHV der auf die Möglichkeit der Spendendosen hinweist.
Sollten sie dazu nicht zu bewegen sein, bzw es ihnen zu aufwändig sein, könnte man über diesen Weg probieren an die Adressen der Headshops zu kommen- das ist allerdings möglicherweise Datenschutzrechtlich bedenklich, müsste man nen Juristen/ Datenschutzexperten draufschauen lassen.
- Internethändler
Immer mehr Leute kaufen ihre Produkte heutzutage online- diese Zentralisierung ist zwar gesellschaftlich problematisch, würde es allerdings für uns simpler machen.
Man könnte die einschlägigen Shops zu erreichen versuchen, und sie überzeugen, zu jeder Bestellung aus Dtld einen Flyer/ ein paar Sticker zu legen.
Den Extraaufwand für die Shops könnte man vom DHV aus eventuell sogar vergüten, ich gehe davon aus dass die dadurch generierten zusätzlichen Mitgliedbeiträge diese Werbeausgaben mehr als ausgleichen. Das sollte man im Vorfeld klären, denn das ist ein starkes Argument zur Überzeugung der Personen, die das entscheiden.
- Anreize
Ich weiß nicht ob das rechtlich möglich oder erwünscht ist(!)
Aber, mMn. wären kleine Lädchen besser zu motivieren zur Mithilfe, wenn man ihnen z.B. Prozente der gesammelten Spenden oder eine generelle kleine Aufwandsentschädigung für das Auslegen der Flyer und Sticker zahlt (möglicherweise unter der Bedingung der Aufstellung einer Spendendose)
Oder als Bonus wird eine Großpackung DHV Papers/ Clipper (noch mehr Werbung under die Leute gebracht ) ausgelobt.
Wenn man das ganze noch gamifiziert, z.B. "schickt doch dann nen Foto von den ausgelegten Flyern/ Stickern/ Plakaten" erhöht sich die Rücklaufquote evtl weiter.
Die Fotos kann man dann z.B. auf der DHV Website/ Instagram veröffentlichen unter Nennung der entsprechenden Shops.
Was haltet ihr davon?
Sind erst mal nur Ideen- ein bisschen Gegenwind von euch wäre hilfreich um den Unsinn dazwischen wegzublasen
Und danke fürs Lesen, hoffe es ist übersichtlich genug.
PS: Ich weiß dass schon jetzt Shops eingebunden sind, vielleicht wird das ja auch als ausreichend empfunden. Ich weiß nicht wie es im Moment geregelt ist, ich vermute die Läden melden sich dafür von sich aus beim DHV?
Und, wie ist es mit den Spendendosen geregelt- das braucht ja ein Vertrauensverhältnis?
VG,
Der Vapo
Mein Stammheadshop hat bisher weder DHV- Flyer, noch ne Spendendose. Sticker liegen dort auch nicht aus.
Vor der Hanfparade hatten sie zwar auf Nachfrage ein Plakat da (in der hintersten Schublade), aber keine Sticker.
Ich gehe davon aus dass das nicht der einzige Headshop ist bei dem das so ist?
Gleichzeitig haben aber gerade diese Läden ganz sicher ein Interesse an der Legalisierung, wollen uns also bestimmt unterstützen, man muss ihnen nur niedrigschwellige Möglichkeiten geben.
Ich möchte also hier gemeinsam drüber nachdenken, wie man am besten möglichst viele dieser Läden dazu bringt z.B. eine Spendendose aufzustellen, auf jeden Fall aber Flyer und Sticker auszulegen.
Dort erreicht man für wenig Geld (Druckkosten) extrem Zielgruppenspezifisch die, die wir erreichen müssen um den DHV größer und stärker zu machen- was wiederum eine Vorraussetzung dafür ist, diejenigen zu erreichen die noch nicht überzeugt sind.
Geeignet wären wohl der "deine Stimme für die Legalisierung"- Flyer sowie der kleine "Schluss mit Krimi- Cannabis normal" Sticker.
Erfahrungsgemäß kleben Menschen jeden Sticker den man ihnen in die Hand drückt ohne nachzudenken irgendwo hin- perfekt also um die Präsenz zu erhöhen und gleichzeitig Leute ganz niedrigschwellig dazu zu bringen aktiv zu werden.
Meine (gebrainstormten) Ideen dazu wären:
- Der zentrale Ansatz:
Eine (ehrenamtliche) Verantwortliche Person für Läden mit Cannabisbezug deklarieren, die auch proaktiv auf solche Läden zugeht und versucht möglichst viele telefonisch, per Mail oder in Persona zu erreichen und davon zu überzeugen, Flyer, Sticker, Spendendosen auszustellen. Wenn ein Laden dem zustimmt, könnte diese Person auch direkt den nächsten Schritt einleiten und von der DHV-Zentrale ein entsprechendes Paket losschicken (lassen)
Würde mich dafür sogar zur Verfügung stellen falls die Idee als sinnvoll erachtet wird, ist nicht soo viel Aufand, und wer wenn nicht wir
Mit diesem Ansatz kann man auch vor Großereignissen (z.B. Hanfparade, GMM) gezielt extra Werbung dafür verteilen.
Die größte Schwierigkeit dabei wird es sein, viele Läden zu finden- ich vermute, die meisten haben kaum eine Onlinepräsenz und verstecken sich evtl. auch hinter Namen wie "Musikgeschäft" (so mein Headshop) "Tabakwarenladen" "Shishashop"
- Der dezentrale Ansatz:
Möglichst viele interessierte und Aktivisti in ganz Deutschland dazu bewegen, bei ihrem Headshop persönlich nachzufragen und den Kontakt zum DHV herzustellen. Mögliche Mobilisierungswege wären da die Ortsgruppen, die DHV news (oder ein kurzes Extra Video) und dieses Forum.
Da ist es halt schwer abschätzbar, wie viele sich tatsächlich "trauen" in ihrem Laden die Verkäufer*innen direkt darauf anzusprechen, und wie groß die Abdeckung aller Shops ist. Dann rennen evtl alle zu den 3 bekanntesten Shops in München, aber niemand zu dem in der Walachei in Brandenburg.
Außerdem ist es dann schwerer, z.B. die Bestände wieder aufzufüllen wenn Flyer oder Sticker alle sind- wenn der Shop sich nicht von selbst meldet, versandet es dann.
- Großhändler
Ich weiß nicht genau wie viele Großhändler für die einschlägigen Kiffpodukte es so gibt in Dtld, es sind aber sicher weniger als Headshops.
Dort ist quasi ein Bottleneck mit dem alle Headshops verbunden sind- wenn man diese, sagen wir mal 5, größten Händler ins Boot holt könnte man von dort aus direkt Flyer und Sticker verteilen lassen (mit jeder Lieferung, der Headshop meldet die Nachfrage zurück), zusätzlich z.B. einen kleinen Flyer/ offenen Brief des DHV der auf die Möglichkeit der Spendendosen hinweist.
Sollten sie dazu nicht zu bewegen sein, bzw es ihnen zu aufwändig sein, könnte man über diesen Weg probieren an die Adressen der Headshops zu kommen- das ist allerdings möglicherweise Datenschutzrechtlich bedenklich, müsste man nen Juristen/ Datenschutzexperten draufschauen lassen.
- Internethändler
Immer mehr Leute kaufen ihre Produkte heutzutage online- diese Zentralisierung ist zwar gesellschaftlich problematisch, würde es allerdings für uns simpler machen.
Man könnte die einschlägigen Shops zu erreichen versuchen, und sie überzeugen, zu jeder Bestellung aus Dtld einen Flyer/ ein paar Sticker zu legen.
Den Extraaufwand für die Shops könnte man vom DHV aus eventuell sogar vergüten, ich gehe davon aus dass die dadurch generierten zusätzlichen Mitgliedbeiträge diese Werbeausgaben mehr als ausgleichen. Das sollte man im Vorfeld klären, denn das ist ein starkes Argument zur Überzeugung der Personen, die das entscheiden.
- Anreize
Ich weiß nicht ob das rechtlich möglich oder erwünscht ist(!)
Aber, mMn. wären kleine Lädchen besser zu motivieren zur Mithilfe, wenn man ihnen z.B. Prozente der gesammelten Spenden oder eine generelle kleine Aufwandsentschädigung für das Auslegen der Flyer und Sticker zahlt (möglicherweise unter der Bedingung der Aufstellung einer Spendendose)
Oder als Bonus wird eine Großpackung DHV Papers/ Clipper (noch mehr Werbung under die Leute gebracht ) ausgelobt.
Wenn man das ganze noch gamifiziert, z.B. "schickt doch dann nen Foto von den ausgelegten Flyern/ Stickern/ Plakaten" erhöht sich die Rücklaufquote evtl weiter.
Die Fotos kann man dann z.B. auf der DHV Website/ Instagram veröffentlichen unter Nennung der entsprechenden Shops.
Was haltet ihr davon?
Sind erst mal nur Ideen- ein bisschen Gegenwind von euch wäre hilfreich um den Unsinn dazwischen wegzublasen
Und danke fürs Lesen, hoffe es ist übersichtlich genug.
PS: Ich weiß dass schon jetzt Shops eingebunden sind, vielleicht wird das ja auch als ausreichend empfunden. Ich weiß nicht wie es im Moment geregelt ist, ich vermute die Läden melden sich dafür von sich aus beim DHV?
Und, wie ist es mit den Spendendosen geregelt- das braucht ja ein Vertrauensverhältnis?
VG,
Der Vapo