Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

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Grünzeugs
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Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Grünzeugs »

Neue Studie prognostiziert Milliardenverluste für Pharma-Aktien

Ist die Cannabis-Legalisierung das Ende für Pharma-Aktien? Neue Studie prognostiziert Milliardenverluste
https://www.finanztrends.de/ist-die-can ... nverluste/

Da fürchtet wohl jemand um seine Pfründe.
Zuletzt geändert von Grünzeugs am Sa 3. Sep 2022, 19:20, insgesamt 4-mal geändert.
Argumentationshilfen für eine Legalisierung von Cannabis
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pepre
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von pepre »

Schön, dass finanztrends.de das mal so klar auf den Punkt bringt.

Aber schlußendlich war ja schon auf der Opiumkonferenz 1928 eines der Hauptziele: hochwirksame Volksarzneimittel zugunsten der chemischen Produkte der Pharmaindustrie aus dem Markt drängen. Noch dazu Volksarzneimittel, die quasi in jedem Schrebergarten in rauhen Mengen gedeihen. ;) Insofern ist das also nix Neues. Die enge Verflechtung von Hochfinanz, Konzernen und Medien ist auch nix Neues. — Ein Sauerei erster Güte ist es natürlich trotzdem.
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Grünzeugs
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Grünzeugs »

Ich glaube, dass die Pharma- und Alkoholkonzerne unsere größten natürlichen Feinde sind. Und auch die gefährlichsten. Da sind unglaublich mächtige, reiche und gut vernetzte Akteure im Hintergrund aktiv, die eine Legalisierung um jeden Preis verhindern wollen. Es gab auch sehr teure Lobby-Werbeaktionen der Alkoholindustrie gegen die Legalisierung. Leider ist die Berichterstattung in den Mainstreammedien über diese Themen sehr spärlich.

Vielleicht hätte ich meinen Post besser "Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international" o.ä. nennen sollen, denn ich finde, es gibt echt wenig zu dem Thema. Da spricht man anscheindend nicht so gerne drüber.

edit: Habe den Titel geändert. Ich hoffe, dass ist O.K. so.
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Südhesse
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Südhesse »

Hier noch was Älteres in Bezug auf die Alkoholindustrie:
Legales Kiffen könnte Alkoholbranche zusetzen
https://www.pressetext.com/news/legales ... etzen.html

Ich glaube sogar die haben noch mehr Angst als die Pharmaindustrie, zumindest was den Freizeitkonsum betrifft.

Auch ganz interessant:
WikiLeaks enthüllt Bemühungen der Alkoholindustrie, die Legalisierung von Marihuana zu vereiteln
https://www.dinafem.org/de/blog/wikilea ... marihuana/

US-Alkoholindustrie kämpft gegen Cannabis
https://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Alkoh ... 99796.html

Das wird bei uns nicht anders sein. Vielleicht sind ja die CSU Bierzeltpolitiker deswegen so sehr dagegen :roll:
"Der Hauptgrund für das Verbot von Cannabis ist der Effekt auf degenerierte Rassen. Cannabis lässt nicht-Weiße glauben, sie seien gleichwertig wie Weiße"
Harry Anslinger
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Grünzeugs
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Grünzeugs »

Danke für die Links. Das von Dinafem und Pressetext kannte ich noch nicht.

Zum Thema Alkohol hätte ich noch:
US alcohol consumption falling as cannabis use increases
https://www.healtheuropa.com/alcohol-co ... ses/94421/

https://translate.google.de/?hl=de&tab=wT

und
74 000 Alkoholtote pro Jahr in Deutschland
https://www.welt.de/welt_print/wissen/a ... hland.html

Eigentlich geht es mir eher um PR Aktionen der Konzerne gegen die Legalisierung, bzw. deren Verluste dadurch, aber ich finde es ist recht außergewöhnlich, dass diese Zahl in einer Schlagzeile eines großen Leitmediums der Springerpresse überhaupt erwähnt wird. Daher liste ich das hier mal trotzdem auf.

Und zu Pharma:

Weshalb fürchtet die Pharmabranche Cannabis als Medizin?
https://blogs.taz.de/drogerie/2016/11/1 ... s-medizin/

Angst ums Geschäft - So blockieren Pharma-Firmen die Cannabis-Legalisierung
https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 34486.html

Bahnbrechende Studie belegt, dass kanadische Patienten bei Verwendung von medizinischem Cannabis deutlich weniger auf Pharmaka zurückgreifen
https://www.irw-press.com/de/news/canab ... 1348001019

One striking chart shows why pharma companies are fighting legal marijuana
https://www.washingtonpost.com/news/won ... marijuana/

How Many Prescriptions Are Replaced by Cannabis? Canada Study Explores an Answer
https://www.leafly.com/news/science-tec ... als-canada

Es gibt echt nicht viel zu dem Thema. Jedenfalls nicht außerhalb einschlägiger Medien wie das von Dinafem. In der deutschen Mainstreampresse muss man mit der Lupe suchen. Ich freue mich über jeden Fund zu dem Thema, auch auf Englisch.

edit: Ich habe gerade in meinen Lesenzeichen rumgestöbert und bin auf folgendes abgespeichertes Lesezeichen gestoßen:
Cannabis in den USA: Mehr kiffen, weniger kippen? | tagesschau.de
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ca ... 96895.html

Den Link kann man aber nicht mehr aufrufen. Den hat man wohl gelöscht.... Gibt es nicht so Internetarchive, in denen alle Webseiten gespeichert werden? Waybackmachine oder so? ^^
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Grünzeugs
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Grünzeugs »

Ich lese gerade in meinen eigenen Links und ich weiß gar nicht wie ich so etwas hier noch angemessen kommentieren sollte:

"Doch es gibt Hinweise, dass die Pharmaindustrie in den USA versucht, die Legalisierung zu verhindern, weil sie um den Absatz ihrer Schmerzmittel fürchtet. Wie das US-Magazin „The Nation“ online berichtet, erhalten die Community Anti-Drug Coalition of America (CADCA) und die „Partnership for Drug-Free Kinds“ einen beachtlichen Anteil ihres Budgets von Opiat-Herstellern und anderen Pharmafirmen. Die beiden Organisationen engagieren sich gegen jede Form der Cannabis-Legalisierung.

Kritiker werfen der CADCA und der „Partnership for Drug-Free Kids“ dagegen vor, sich im Kampf gegen die Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Opiaten sehr zurückzuhalten.
Kein Interesse an Forschung

„The Nation“ liegt ein vertrauliches Dokument vor, aus dem hervorgeht, dass zu den größten Geldgebern der „Partnership for Drug-Free Kids“ die Opiat-Hersteller Purdue Pharma und Abott Laboratories gehören. Die CADCA bezieht dem Bericht zufolge Geld von den Arzneimittelherstellern Purdue Pharma, Alkermes, Janssen Pharmaceutical und Pfizer.
"

aus:
Angst ums Geschäft - So blockieren Pharma-Firmen die Cannabis-Legalisierung
https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 34486.html

Und wer mal sehen will, wer das so ganz real und konkret ist, findet hier ein Beispiel für solche Menschen. Die Sacklers sind die Eigentümer von Purdue Pharma.:
https://www.forbes.com/profile/sackler/?sh=6d8d3be35d63
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Grünzeugs »

USA, »Gras« verdrängt gefährlichere Opioide, Risiken für Gesundheit laut neuer wissenschaftlicher Datenauswertung stark unterschiedlich

In den US Bundesstaaten, in denen der Freizeitkonsum von Cannabis erlaubt ist, sinkt die Nachfrage nach verschreibungspflichtigem Codein.

https://www.guetsel.de/content/57851/20 ... dlich.html

Das hört die Pharmamafia aber gar nicht gern.
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FraFraFrankenstein
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Ja, kann sein, dass Pharmafirmen und Alkoholhersteller gegen eine Legalisierung von Cannabis sind, aber die Zeiten der Allmächtigkeit sind längst vorbei.

Die Preise der Medikamente ist in den letzten Jahrzehnten immer weiter gefallen. So weit, dass bereits die Versorgung nicht mehr gewährleistet ist und der Gesundheitsminister eingreifen muss. :evil:

Die Produktion ist meistens nach Asien outgesourced und die Gewinne nur noch minimal. Selbst die Vorprodukte werden nicht mehr in Europa hergestellt, was uns sehr abhängig von asiatischer Produktion macht.

FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Grünzeugs
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Re: Sammlung Pharmakonzerne und Alkoholindustrie international

Beitrag von Grünzeugs »

Interessanter Bericht auf N-TV, in dem ein Motiv der Alkoholmafia sichtbar wird. Man sorgt sich um mögliche Einschränkungen im Werbebereich. Wahrscheinlich hat allein schon das ausgereicht, um die Legalisierung zu kippen. Es gibt unzählige Kontakte zwischen Vertretern der Alkohollobby und der Bundesregierung.

Gefährlicher Einfluss Alkoholwerbung erhöht Risiko für Sucht
https://www.n-tv.de/leben/Alkoholwerbun ... 93077.html
"In der 19. Legislaturperiode haben 25 Treffen zwischen Vertretern der Alkohollobby und der Bundesregierung stattgefunden. Davor waren es über 100 Kontakte und Veranstaltungen. Themen wie Einschränkungen bei der Werbung spielen da den Berichten nach keine Rolle", sagt Schadt."
...
"Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft hält die bisherigen Einschränkungen, was die Werbung für Alkohol betrifft, für ausreichend. Weitere Verschärfungen seien nicht notwendig. Man befürchtet eher mit der Legalisierung von Cannabis eine Verschärfung der Einschränkungen für Alkoholwerbung, da Cannabis und Nikotin eng miteinander verknüpft sind. Es könnte daher - so die Befürchtung - im Verlauf zu gleichen Werbevorschriften für Alkohol, Nikotin und Cannabis kommen. Auf der Website heißt es dazu: "Die Produkte Cannabis und Alkohol und insbesondere der gelernte gesellschaftliche Umgang mit ihnen sind nicht vergleichbar. Entsprechend dürfen mögliche Werbebeschränkungen für Cannabisprodukte nicht zu Verschärfungen der Vorschriften für die Werbung für alkoholhaltige Getränke führen". Aus Präventionssicht aber wäre aber genau das notwendig, um die gesundheitsschädlichen und ökonomischen negativen Folgen von Alkohol und anderen Drogen möglichst gering zu halten."
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