Cannabis als Patient privat importieren

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420sh
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Registriert: Sa 26. Nov 2022, 10:29

Cannabis als Patient privat importieren

Beitrag von 420sh »

Hey Leute,
ich konnte leider nichts zu dem Thema finden oder habe es übersehen.

Meine Frage:
Wenn ich in Deutschland Cannabis-Patient bin und Freunde in den USA oder Kanada habe die mir Gras schicken wollen, würde ich dann Probleme hier mit dem Zoll bekommen?

Es ist aus allerlei Hinsicht attraktiv, allein vom Preis schon her.

Und wenn das geht, ab wann gelte ich als Cannabis Patient und wie finde ich einen Arzt ohne Abos abzuschließen und Geld auszugeben für nichts.

Ich bin mit der Grasqualität in meiner Stadt absolut unzufrieden. Es hat gefühlt immer jeder das selbe und keiner weiss so wirklich was er verkauft. Allein diese Gründe oben machen mir so Kopfschmerzen und die man aber nur mit Cannabis heilen kann…

Ich danke euch im voraus für eure Hilfe :)
moepens
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Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Cannabis als Patient privat importieren

Beitrag von moepens »

420sh hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 10:45 Meine Frage:
Wenn ich in Deutschland Cannabis-Patient bin und Freunde in den USA oder Kanada habe die mir Gras schicken wollen, würde ich dann Probleme hier mit dem Zoll bekommen?
Selbstverständlich. Siehe BtmG.
420sh
Beiträge: 2
Registriert: Sa 26. Nov 2022, 10:29

Re: Cannabis als Patient privat importieren

Beitrag von 420sh »

moepens hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 11:02
420sh hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 10:45 Meine Frage:
Wenn ich in Deutschland Cannabis-Patient bin und Freunde in den USA oder Kanada habe die mir Gras schicken wollen, würde ich dann Probleme hier mit dem Zoll bekommen?
Selbstverständlich. Siehe BtmG.
Also ich denke es würde beim Zoll auf den ersten Blick so aussehen, als ob es eine Einfuhr von Betäubungsmitteln wäre.
Spätestens wenn ich nachweise, dass ich Patient bin wäre es doch von der Logik her eine Einfuhr von einem verschreibungspflichtigen Medikament für das ich qualifiziert bin.
Also sollte das Paket ganz normal freigegeben werden und evtl. noch besteuert. Aber es könnte ja auch ein Geschenk von einem Grower Freund aus Kanada sein...
Vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler, aber das müsste doch eigentlich so Sinn machen oder?
pepre
Beiträge: 967
Registriert: Di 19. Okt 2021, 11:31

Re: Cannabis als Patient privat importieren

Beitrag von pepre »

420sh hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:22 Vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler...
Verschreibungspflichtige Medikamente müssen aus einer Quelle stammen, die von D anerkannt ist; sie brauchen eine staatliche Zulassung für Produktion und Vertrieb. Dies gilt erst recht für BTM. Deine "Freunde aus Übersee" haben diese Zulassung höchstwahrscheinlich nicht. ;)
moepens
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Re: Cannabis als Patient privat importieren

Beitrag von moepens »

420sh hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:22 Also ich denke es würde beim Zoll auf den ersten Blick so aussehen, als ob es eine Einfuhr von Betäubungsmitteln wäre.
Auch auf den zweiten Blick.

Apotheken können Einzelimporte prinzipiell veranlassen, wenn das Medikament zumindest im Exportland als Fertigarznei anerkannt ist. Im Fall von Cannabis war das bspw. für Apotheken in Schleswig-Holstein möglich.
Darüber hatte ich mir 2017 Gedanken gemacht und mich mit einer in dem Feld tätigen Apothekerin ausgetauscht, die damals anderer Meinung war. Die Möglichkeit hatte sich aber bestätigt und wurde mancherorts tatsächlich genutzt um günstiger importieren zu können.

Praktisch ist das nach einer formellen Änderung aber seit ein paar Jahren garnicht mehr möglich, da Cannabis nicht mehr als Fertigarznei angesehen werden kann.

Bei solchen Einzelimporten ist eine Anmeldung des Imports notwendig, eine Genehmigung muss beim BfArm eingeholt werden, die Unterlagen müssen stimmen usw.

Einzelpersonen bekommen schlichtweg keine Genehmigung.
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