Stärkebestimmung für Anfänger

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Freno
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Registriert: Do 7. Jan 2021, 17:00

Re: Stärkebestimmung für Anfänger

Beitrag von Freno »

Abzüglich dessen, was im "Vapo" hängen und kleben geblieben ist und man sollte auch berücksichtigen, daß wohl nicht alles, was vom "Vapo" emittiert wird, zu den psychoaktiven Bestandteilen der Pflanze zu rechnen ist.

Dreistellige Kommazahlen sehen immer so wunderschön exakt aus - "wissenschaftlich" und "objektiv". Aber ich glaube, da ist ein gehöriger Anteil an (Auto-)Suggestion mit dabei.

Und was nützt es, zu wissen, wieviel "Cocktail" in einem bestimmten Gras drinnen ist, wenn man nicht weiß, wie sich dieser Cocktail zusammensetzt ? Man weiß - im oben geannten Beispiel - nur, daß da 0,233 g von "irgendwas" rausgekommen ist (abzüglich dessen, was im Vapo hängengeblieben ist). In dem "irgendwas" war bestimmt auch THC und CBD drinnen - aber nach meiner sehr oberflächlichen Kenntnis gibt es ca. 150 Cannabinoide, die bislang bestimmt worden sind und von den allermeisten weiß man, was ihre Wirkung anbelangt, so gut wie nix.

Es frappiert mich heute noch, wie wenig Cannabis erforscht ist - seiner eminenten Bedeutung zum Trotz.

Mein Gras kommt seit 2,5 Jahren aus der Apotheke und da kann ich zumindest den Gehalt von THC und CBD zuverlässig auf der Verpackung ablesen und mit dem CBD-Kraut aus dem Shop ein recht gutes Optimum von THC und CBD von etwa 1 : 2-3 herstellen - das ist "pi mal Schnauze", total unexakt und unwissenschaftlich und subjektiv - aber es funzt und dieses "pi mal Schnauze" findet auch die Billigung meines habilitierten Psychiaters, der mit dem Unterschied von Theorie und Praxis wohl auch ziemlich gut vertraut ist.

Und überhaupt "Stärke" - was ist das ? Man kann die psychoaktive Wirkung von Cannabis nicht in einer einzelnen Zahl angeben. Manches wirkt so, anderes so, und wieder anderes wieder anders. Man kann da nur probieren und seine Entscheidungen je nach dem erwünschten Effekt treffen - sofern man überhaupt eine Möglichkeit der Entscheidung hat ! Wer sich nolens volens auf dem Schwarzmarkt versorgt, muss schauen, was es gerade gibt. Ich bin als Patient insofern doppelt privilegiert: wenigstens der Gehalt an CBD und THC von meinem Gras ist genau bekannt und obendrein geht mein Psychiater mein Experimentieren und Sorten wechseln (zur Vermeidung der Toleranzausbildung) gerne mit.
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