"Cannabis als Schmerzmittel" Einschätzung einer Ärztin

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Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

"Cannabis als Schmerzmittel" Einschätzung einer Ärztin

Beitrag von Sabine »

"Das Bundeskabinett billigte den Gesetzesentwurf, dass im nächsten Jahr Cannabis als Medikament auf Kassenkosten zu bekommen ist. Dieser Schritt wird kontrovers diskutiert. Das ist verwunderlich, denn diese Pflanze wird schon seit mehr als viertausend Jahren als Heilmittel eingesetzt, vorwiegend bei Schmerzen und epileptischen Anfällen. Selbst in der Klostermedizin hatte diese Heilpflanze ihren Platz beispielsweise zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Bronchialerkrankungen. Des Weiteren wurde Cannabis als Opiumersatz verwendet. Im 19. Jahrhundert wurde diese Pflanzenarznei recht breit eingesetzt, bevor sie von dem synthetisch hergestellten Schmerzmittel Acetylsalicylsäure immer mehr verdrängt wurde. In ganz Europa waren in den Jahren 1850 bis 1950 etwa 100 verschiedene Cannabisheilmittel erhältlich und gehörten bis zu ihrem Verbot zu den am häufigsten verordneten Medikamenten.
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Ein besonderes Augenmerk sollten wir auf jüngste Studien bei Cannabiseinsatz in der Krebstherapie lenken. Zwei unterschiedliche Mechanismen zeigen, dass Cannabinoide bei der Hemmung des Tumorwachstums eine große Rolle spielen könnten. Zum einen helfen sie der Krebszelle in den programmierten Zelltod, zum anderen hemmen sie die Neubildung von Blutgefäßen zur Krebsgeschwulst.

Bei all dem Positiven sollte nicht vergessen werden, dass es sich auch bei Cannabis um eine Droge handelt, die Abhängigkeiten erzeugen kann."


http://www.fnp.de/kolumnen/sprechstunde ... 84,2007769

Toll, wenn eine Ärztin (bis auf den Satz mit der Abhängigkeit) Cannabis so positiv sieht. Ist ja schon fast eine indirekte Werbung für Bad Homburger, nach den neuen Gesetzen, so sie denn mal verabschiedet werden, ihre Praxis aufzusuchen.
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