vielleicht kann mir ja hier jemand einen Tip geben, wo ich einen Arzt finde, der mir bei meiner Schmerztherapie etwas unter die Arme greift.
Kurze Info über meinen Zustand:
Ich hab mir vor Jahren den Ellenbogen gebrochen und das Gelenk ist leicht schief zusammengewachsen. Damit sich das nicht versteift und ich den Arm mit Anfang Zwanzig nicht gleich wegwerfen kann musste also eine OP her.
Naja, jetzt hab ich drei Bohrlöcher im Gelenk, Kunstsehne, transplantierte körpereigene Sehne, getrennte und an anderer Stelle neu zusammengesetzte Nerven und Muskeln, entzündliche Arthrose im Gelenk (die Gelenkkapsel fehlt komplett, die Knochen reiben direkt aufeinander und nutzen sich immer mehr ab) und so weiter.
Über die Jahre ist der Nerv und das Gelenk schon so kaputt gegangen, das ich jetzt bereits auf Oxycodon bin... unter anderem, die Arthrose muss mit was anderem behandelt werden (Arcoxia). Allerdings habe ich jetzt schon eine körperliche Abhängigkeit aufgebaut, Opiate sind eben echt nicht ohne. Ausserdem machen mich Opiate ein bisschen "blöd", ich bringe im Job nicht mehr die Leistung wie früher und auch mein Privatleben leidet. Unter Cannabiseinfluss "funktioniere" ich einfach besser als rein auf Opiaten.
Ich habe allerdings bemerkt, das ich die Opiate um die Hälfte reduzieren kann, wenn ich etwas Cannabis dazu nehme. Früher hatte Cannabis auch alleine gereicht, ich nehme es schon mehrere Jahre gegen die Nervenschmerzen. Allerdings ist mir das im Moment zu gefährlich, die rechtlichen Konsequenzen einer Selbst-Medikamentation sind mir als frischer Familienvater dann doch zu heftig. Besonders da ich auf meinen Führerschein angewiesen bin.
Ich habe jetzt also die Wahl: Entweder gehen ich vor Schmerzen oder von den Schmerzmitteln zu Grunde, ich konsumiere weiterhin illegal und gefährde dadurch meine Familie (zu mal ich keinen Bock auf den Schwarzmarkt habe) oder ich finde einen Arzt, der mir helfen kann.
Eine Besserung meines Zustandes ist leider nicht in Sicht, eher eine Verschlechterung da das Gelenk sich immer weiter abnutzt und der Nerv immer stärker geschädigt wird.
Ab wann kann man eigentlich mit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse rechnen? Ist es ein gutes Argument, das ich jetzt schon auf BTM bin und es nicht mehr ordentlich wirkt?
Sorry für mein "auskotzen", aber ich schwanke jetzt gerade beim Schreiben dieses Beitrages zwischen einem euphorischen Opiat-High und fiesen Schmerzen
