
"Seit Ende letzten Jahres verbietet das "Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz" den Handel mit neuen Drogenkreationen aus dem Internet ("Legal Highs"). Dafür ist jetzt Cannabis auf Rezept erhältlich. Sucht-Experten rechnen mit einem Ansturm auf Praxen.
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Das Verlangen nach dem ultimativen Rausch wird sich durch Gesetze nicht stoppen lassen. Und es gibt nach wie vor viele Möglichkeiten, an berauschende Substanzen heranzukommen. Dazu gehören auch Internetapotheken und Arztpraxen. Dort würden Patienten sich zuweilen BtM-Rezepte erschleichen, so berichtet Walcher, etwa unter Vorspiegelung von "Rückenschmerzen".
Auf der einen Seite wird dem Missbrauch ein Riegel vorgeschoben, auf der anderen eröffnen sich durch geänderte Vorschriften neue Möglichkeiten: Seit dem 10. März 2017 dürfen Ärzte medizinisches, bisher noch ausschließlich aus dem Ausland importiertes Cannabis (Blüten und Extrakte aus der Hanfpflanze) ohne Ausnahmeerlaubnis per BtM-Rezept verschreiben.
Das wird es zwangsläufig mit sich bringen, dass sich auch Menschen mit Suchtpotenzial die nunmehr legale Droge verordnen lassen wollen.
Schmerzmediziner berichten bereits von einem regelrechten Ansturm von Patienten, die Cannabis auf Rezept verlangen. Das sind oft "gerade nicht die schwer kranken MS-Patienten", also diejenigen, die von der Cannabisverschreibung wohl am ehesten profitieren könnten, berichtete Dr. Matthias Knop, Neurologe am MPI München, bei der der Tagung.
Über die Wirkungen der verschiedenen Inhaltsstoffe – außer THC und Cannabidiol sind das oft noch viele weitere – ist derzeit noch viel zu wenig bekannt. Fest steht, dass Cannabis nicht harmlos ist.
In Studien wurden viel Nebenwirkungen belegt, von Übelkeit und Durchfall bis zu Verwirrung und Halluzinationen. Vor allem in Kombination mit diversen synthetischen Stoffen aus dunklen Quellen kann sich ein teuflischer Cocktail ergeben.
Knop rät Ärzten nachdrücklich, sich mit den Cannabismedikamenten auseinanderzusetzen und die Patienten über mögliche Nebenwirkungen, vor allem auch über die Gefahren des Beikonsums, aufzuklären: "Nicht nur die Dosis, auch die Mischung macht das Gift!""
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kra ... -arzt.html
https://www.sv-veranstaltungen.de/wp-co ... s_2017.pdf
Was für ein Schwachsinn hoch 3! Welcher Mensch hat denn kein Suchtpotenzial? Dann noch ein Geschwurbel ohne Substanz über Cannabionide ...
"Diverse synthetische Stoffe aus dunklen Quellen" ... können die alle nicht lesen?! Die meisten Patienten sind froh, genau auf diese Stoffe, egal aus welcher Quelle, zumindest zum Teil verzichten zu können.
Aber Hauptsache, alles wieder schlecht reden. Sorry, solche Kongresse bzw. Weiterbildungen/Vorträge/Diskussionen brauchen wir nicht.